"Auf staufreiem Korridor nach Bozen"

Bürgermeister und Gemeindereferenten beim "Runden Tisch" in Terlan (Foto: Flora Brugger)
29.11.2016

Um laufende und anstehende Bahnprojekte ging es kürzlich beim "Runden Tisch" in Terlan.

"Für Terlan ist die Eisenbahn immer ein wichtiges Thema", so der Hausherr, Bürgermeister Klaus Runer. Er konnte den Landesrat für Mobilität Florian Mussner und Vertreter von Bezirk und Gemeinden, sowie den Präsidenten des Vereins "Freunde der Eisenbahn", Walter Weiss  und den Direktor der STA, Joachim Dejaco, begrüßen

Es ist mittlerweile der vierte Runde Tisch in Terlan, der auf Anregung der "Freunde der Eisenbahn" zustande gekommen ist.

Walter Weiss gab einen Überblick über die laufenden Ausbauten bei der Bahninfrastruktur: Gut voran komme man beim BBT (Brennerbasistunnel) auf dem europäischen Verkehrskorridor Stockholm - Palermo, die Riggertalschleife werde geplant und die Elektrifizierung der Vinschgaubahn bereits begonnen. Am 15. Dezember 2019 soll der elektrische Betrieb beginnen.

Andere Projekte würden aber stagnieren, so der Neubau des Bahnhofs Bozen, die Sanierung der Bahnhöfe, die Kennzeichnung der Bushaltestellen.

Die Linie Meran - Bozen sei wenig attraktiv, da kurvenreich und nur eingleisig. Häufige Verspätungen sind die Folge. Aber auch das soll sich ändern. Der Abschnitt Sigmundskron - Terlan soll begradigt und zweigleisig ausgebaut werden. 7 Jahre werde das dauern und 45 Millionen kosten.

Landesrat Mussner zählte die Prioritäten bei den Bahnprojektes des Landes auf: 1. Elektrifizierung der Vinschger Bahn, 2. die Riggertalschleife. 3. Aufwertung der Linie Bozen-Meran mit Neubau des Virgltunnels.

Weiters wurde die Umsetzung des Metrobus-Konzeptes im Überetsch besprochen, wobei aber weiterhin der Wunsch nach einer Überetscher-Bahn bis nach Tramin besteht.

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